Übersichtskarte

Baltimore – Heimat der amerikanischen Nationalhymne

Donnerstag, 10.12.2009

Eine weitere Stadt auf meiner ToDo-Liste war Baltimore, welches rund 3 ½ Autostunden südwestlich von Paramus liegt.
Auf diesem Trip kam es mir zu Gute, dass wir vor wenigen Wochen zwei Amerikanerinnen in Washington kennen gelernt haben, welche in Baltimore leben. Diesen Umstand nutze ich sofort aus, um einen ortskundigen Stadtführer in der Nähe zu haben. 😀

Baltimore ist eigentliche eine große Arbeiterstadt an der Ostküste, die trotzdem eine Menge zu bieten hat. Allein die rund 300!! Stadtviertel besitzen unzählige Facetten, welche von absoluter Armut bis hin zu Reichtum im Überfluss alles bieten.
Der Hafen... mit dem World Trade Center
Rund um den Hafen lässt es sich an einem sonnigen Tag sehr gut aushalten. Überall kleinen Läden und ein Kiosk am anderen. Diese Region bietet auch sehr viele Grünflächen und wirkt einfach nur sehr gemütlich und einladend.
Außerdem findet man hier tatsächlich noch ein World Trade Center mit mit einer Aussichtsplattform in der obersten Etage. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick über die Stadt, besonders am Abend.
Ausblick vom World Trade Center Das Wahrzeichen der Stadt - Domino Sugar
Ein Stück vom Hafen entfernt liegt das Fort McHenry, von dem aus sich die Amerikaner 1814 erfolgreich gegen die britischen Angriffe wehrten und diese letztendlich sogar vertrieben.
Diese Schlacht wurde zur Inspiration für die amerikanische Nationalhymne, the Star-Spangled Banner, als nach 25 Stunden Beschuss durch die Engländer am Morgen des 14. Septembers 1814 noch immer die amerikanische Flagge in der Morgendämmerung wehte.
Fort McHenrybestens gerüstet
Heute ist das Fort ein großes Museum für jedermann und erzählt sehr viel über diese bedeutende Schlacht sowie die Entstehung von National-Hymne und -Flagge.

Nach einer ausgedehnten Stadtbesichtigung lassen sich sie Abende lassen sehr gemütlich in den vielen kleinen Bars und Kneipen rund um die Thames Street bei Live-Musik und Getränken verbringen. Wir waren zu viert unterwegs und hatten eine Menge Spaß. Hinterher wurde auf dem Bürgersteig vor der Wohnungstür weiter gefeiert, was viele Nachbarn dankbar annahmen und sich dazu gesellten. So ging das ganze bis kurz nach 5 Uhr morgens in gemütlicher Atmosphäre weiter. 

Am Sonntag stand dann noch ein wenig Sightseeing im Nordteil der Stadt an, welcher auch eine Menge zu bieten hat. Zum Beispiel das Washington Monument am höchsten Punkt der Stadt, welches gleichzeitig als Aussichtspunkt dient. Hier gibt es viel mehr zu sehen, was allerdings den Rahmen des Blogs sprengen würde.
Das Washington Monument... und der Ausblick von oben
Ein weiterer Höhepunkt was das Kunstmuseum. Nicht das ich jetzt plötzlich die Künstlerschiene fahren würde oder vom kostenlosen Eintritt fasziniert wäre, keine Sorge. Nein, das Museum verfügt über einen großen „Kinosaal“ in dem das Football-Spiel der Baltimore Ravens live übertragen wurde. Football im Museum hat man auch nicht alle Tage. 😎

Aber auch dieses schöne Wochenende ging zu schnell vorüber, doch es bleiben ein paar schöne Erinnerungen.

Der Winter ist da.

Mittwoch, 09.12.2009

Innerhalb weniger Tage hat es sich so stark abgekühlt, dass wir am Samstag den ersten Schnee in Garten liegen hatten.
Letzte Woche Mittwoch waren noch gute 16°C und nun haben wir Frost. Letzte Nacht gab es eine Meilen entfernt sogar gute 10 cm Neuschnee.   

Und hier der Beweis:
  Der erste Schnee... alles weiß.

NY Ranger vs. Atlanta Thrashers - mein erstes Icehockey Spiel

Dienstag, 08.12.2009

Ja was soll ich sagen, nachdem ich aus eigener Dummheit die Baseball-Saison komplett verpennt habe, ohne auch nur ein Spiel zu sehen, musste nun eine Ersatzsportart her. Nun ja, warum dann nicht mal Eishockey. 🙂

Und da ich mir den Madison Square Garden sowieso nochmal anschauen wollte, ließen sich auch hier direkt zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.  
The Garden - Außen ... und Innen.
Also nach der Arbeit sofort zum Spiel, ein wenig durch den Feierabendverkehr in New York gequält, in der Nähe des Gardens geparkt und ab ging es.
Jetzt geht's los ...Mittendrinund nochmal ....
Das erste Drittel war sehr interessant, da es zwei heftige Schlägereien auf dem Eis gab, während die Schiedsrichter nur daneben standen und zusahen.
Nix für Weicheier :-)
In den restlichen Dritteln schritten die Schiris dann leider sofort ein. Ebenso verlor das Spiel zum Ende hin an Dynamik und wurde zunehmend langweiliger. Lediglich wenn die Rangers ein Tor erzielten, tobte die Menge im leider nicht ausverkauften Garden.

Dies führte wiederum dazu, dass ein paar lustige Schnappschüsse abseits der Eisfläche entstanden.  
Sprich mit der Hand ...Halbmond... und Vollmond. *g*
Ansonsten muss ich schon sagen, dass es sehr interessant zuging. Lediglich die Regeln hätte man sich vorher mal anschauen können. 😎

Halloween 2009

Montag, 07.12.2009

Am 31. Oktober diesen Jahres war es mal wieder soweit, Amerikas Nacht der Nächte stand vor der Tür. Nur mit dem Unterschied, dass ich mich diesmal mitten drin befand. 😀

Das erst Ziel unserer Reise war die große Parade in New York City, welche man laut Aussage vieler Einheimischer nicht verpassen dürfe. Also ging es auf in den Big Apple. Leider meinte es das Wetter nicht wirklich gut mit uns, denn Nieselregen und normaler Regen wechselten sich im Minutentakt ab. Dies veranlasste die Menschen vor uns natürlich dazu, sofort ihre Regenschirme zu nutzen und uns auch den letzten Blick auf den Umzug zu versperren.
Parade 1und nochmal volle StraßenFrau Holle?
Nach einer knappen Stunde und einer kurzen Suche nach der nächsten U-Bahnstation ging es vollkommen durchnässt nach Union City, wo einige Praktikanten-Kollegen eine Halloweenparty geplant hatten. Nachdem die Sachen eine Runde im Trockner hinter sich hatten, verbrachten wir den Rest des Abend sind gemütlicher Runde und hatten noch eine Menge Spaß.
Aber seht selbst, welch interessante Kostüme es gab.
Wir hatten alles, Zombies ...... Flaschen, ... den Tod... den ratlosen Steinzeitmenschen vor der Treppe.

Newport, Rhode Island - nichts für arme Schlucker …

Samstag, 28.11.2009

Vor einigen Wochen trieb es mich, auf Empfehlung einer Kollegin, nach Newport im Bundesstaat Rhode Island. Sehr schöne Gegenden, eine toller Hafen und eine Menge Natur wurden mir versprochen. Und ich muss sagen, es ist nicht übertrieben.
Die Stadt bietet zwar nichts sensationelles, was man unbedingt gesehen haben muss, aber wenn man  die Gelegenheit hat, vorbei zuschauen, lohnt es sich auf jeden Fall.
Newport an sich ist eine wohlhabende Stadt auf einer Insel vor der Küste Neuenglands und liegt etwa 115 km südwestlich von Boston. Der Stadtkern ist sehr gemütlich mit lauter kleinen Läden und Cafés, welche sich um den recht großen Yacht-Hafen angesiedelt haben.

Hafenviertelund nochmalStadtkern von Newport

Der südliche Teil der Insel bietet einen kleinen Park direkt am Meer mit herrlichen Ausblicken.

Ich will MeerKüste, nichts als Küste

Darüber hinaus findet man auf der Insel sehr viele schöne und vor allem große Häuser mit riesigen Grundstücken. Da kann man echt neidisch werden. Nicht umsonst haben sich einige wohlhabenden Menschen in den Staaten ein Domizil in Newport zugelegt, um hin und wieder einfach mal dem Alltag zu entfliehen.

SommerhäuschenWas für das Wochenende?Gartenhaus in guter Lage ;-)

Dieses Fleckchen Erde schreit förmlich danach, einfach mal die Seele baumeln zu lassen und das Leben zu genießen.

Blick auf den Hafen

Wie protzt man richtig?

Montag, 09.11.2009

Man stellt sich einfach 5 BMW's in die Einfahrt! 😎

Wer hat, der kann!

Woran erkennt man, dass Herbst ist?

Montag, 09.11.2009

Wenn man früh morgens das Haus verlässt um zur Arbeit zu fahren und sein Auto so vorfindet, dann weiß man, es ist soweit. 😀
Der Herbst ist da ...

Nachdem ich mich nun schon eine Weile gefragt habe, warum hier die Straßen alle so breit sind, habe ich nun auch darauf die ultimative Antwort gefunden. Im Herbst wird einfach das Laub auf die Straße gekehrt und dort liegen gelassen. Wenn dann links und rechts am Straßenrand riesige Laubberge liegen, passen gerade noch zwei Autos nebeneinander auf die Straße.

... und zwar überall.


 

Amerikanische Leichtbauweise

Sonntag, 08.11.2009

Nachdem ich nun schon mit anschauen konnte, wie drei Mann ein amerikanisches Haus in zwei Tagen komplett abreißen, kann ich nun zuschauen, wie ein paar Leute ein neues Haus in wenigen Tagen aufbauen.
LeichtbauLeichtbauAlles Holz... auch die Decke.
Seit ich gesehen habe, wie ein typisch amerikanischer Rohbau aussieht, bewege ich mir nur noch sehr vorsichtig in meinen „eigenen“ vier Wänden. 😉

 

Die Spinnen die Amis – Teil 2

Montag, 02.11.2009
Hier einfach mal eine Sammlung lustiger Schnappschüsse, welche im Verlauf der letzten Wochen machen konnte.
beheizte Gehwege
In Boston ticken die Uhren noch anders und dem Winter wird einfach ein Schnippchen geschlagen.
Wie? Ganz einfach, es gibt beheizte Gehwege.

Rocker von Morgen
Ein weiterer Schnappschuss, ebenfalls aus Boston, zeigt uns, wie bereits heute die Rocker von morgen geformt werden. Die Revolution Rock Bar scheint dabei die Kaderschmiede der wilden Rocker von Morgen zu sein. Anders lässt sich dieses Bild wohl nicht erklären.

links oder rechts? Beides!
Wer sich schon immer gefragt hat, ob es beim Bäcker nun linke oder rechte Elefanten-Ohren gibt, für den habe ich hier die ultimative Antwort. Beides – sowohl linke als auch rechte Ohren. :-D

Indian Summer - die schönste Zeit vor dem Kälteeinbruch

Montag, 02.11.2009
Da sich das Wetter in den letzten Wochen von seiner schönsten Seite zeigte, kam ich nicht darum, den ein oder anderen Nachmittag am Wochenende in den Seven Lakes zu verbringen.
Der Naturpark liegt knapp 20 Meilen nördlich von Paramus und bietet eine Menge Natur, Ruhe und Entspannung.

Und gerade im Herbst bietet sich ein unbeschreibliches Farbenspiel. Ich konnte es mir bisher nur schwer vorstellen, dass sich der Herbst hier anders verhält als daheim, doch ich wurde eines besseren belehrt. Gerade bei Sonnenschein schillern die Bäume in allen erdenklichen Farben, von Grün über Gelb bis zum knalligsten Rot. Alles schaut aus wie gemalt.
Aber seht selbst. Die Bilder sagen mehr aus, als ich es mit Worten zu formulieren im Stande bin.

Washington – das Zentrum der Macht

Sonntag, 01.11.2009

Obwohl New York direkt vor der Tür liegt, muss ich ehrlich zugeben, dass es nicht meine Stadt ist.
Es ist immer voll, hektisch und einfach nur riesig. Bereits Boston hat mir gezeigt, dass es neben diesem Extrem auch noch andere tolle Städte gibt. Dies war auch der Grund für unsere Reise in die Hauptstadt - „Obama-City“.
Wir, das waren in diesem Fall Georg und ich - zwei lustige Gestalten auf einem Roadtrip.
Samstag morgen ging es los Richtung Süden und es lagen gut 240 Meilen vor uns.
Leider hatten wir bereits beim Start kein Glück mit dem Wetter und es regnete leicht.
Je näher wir Washington kamen, desto stärker schien der Regen zu werden.
Nach einer kurzen Frühstückspause bei Dunkin' Donut waren wir gegen 11 Uhr in der Hauptstadt und machten und auf die Suche nach unserem Hotel.
4 Sterne, direkt in der Stadt nahe dem Kapitol, was will man mehr?
unser Zimmerunser Zimmer, die zweite
Da uns das Parken im Hotel mit $48 doch ein wenig teuer erschien, fuhren wir einmal um die Ecke und parkten für $20 im Parkhaus. Da verstehe einer die Amis. 😀

Nachdem die Sachen auf dem Zimmer verstaut waren, ging es los, um die Stadt zu erkunden.
Leider machte uns der Regen recht schnell einen Strich durch die Rechnung, so dass wir bereits nach gut zwei Stunden völlig durchnässt Richtung Hotel zurückkehrten.
das KapitolKapitol againWashington Monument
Aber neben dem Kapitol und dem Washington Monument haben wir sogar noch das weiße Haus gesehen. Wenn auch nur aus größerer Entfernung.
Nach einer kurzen Aufwärmpause im Hotel, ging es dann am Abend nochmal auf die Piste.
Leider wurde der Tag für mich nicht besser, da ein Gast am Tisch sein Bier um stieß, welches sich natürlich sofort meine Hose und mein Hemd aussuchte, um den Rest des Abends dort zu verbringen. Echt klasse.
Nach einem Location-Wechsel lernten wir dann doch noch ein paar Einheimische kennen und verbrachten den Abend bei lustigen Gesprächen.

Der Sonntag war dann schon etwas schöner, es war trocken, aber es wehte ein kühler Wind.
das weiße Haus ... und von der anderen SeiteWorld War II MemorialZur Erinnerung ... ... an die Opfer des zweiten WeltkriegesWashington Monument - Forrest Gump lässt GrüßenLincoln MemorialLincoln himselve
Nach einer weiteren, kurzen Sightseeing-Tour, welche uns vom Weißen Haus, vorbei am World War II Memorial bis zum Lincoln-Memorial führte, schlossen wir das Touristen-Dasein am Vietnam  Memorial ab. Von da aus ging es dann mit der U-Bahn zurück zum Parkhaus.

Es folgte ein kurzer Zwischenstopp in Baltimore, wo wir mit den Leute des letzten Abends auf einen Kaffee (für mich eine heiße Schokolade 😉 ) verabredet waren.
Auch eine sehr schöne Stadt, welche wir uns in den kommenden Wochen noch einmal genauer anschauen wollen.

Zum Abschluss kann man sagen, dass es wieder mal ein schönes Wochenende gewesen ist. Washington ist auch eine sehr interessante Stadt und es gibt eine Menge zu erleben. Leider haben wir es nicht geschafft, uns auch nur eines der unzähligen, kostenlosen Museen anzuschauen.

Wunschkennzeichen

Montag, 12.10.2009

Auf dem Weg Richtung Seven Lakes kam mir das folgende Motiv vor die Linse: 
Wunschkennzeichen

In den Staaten erhält das Wort Wunschkennzeichen eine völlig neue Dimension.
Wer seinem Auto also gern einen Namen geben möchte – hier ist es möglich.
Sonstige Anmerkungen? Claudia vielleicht? 😉

Boston - die Perle Neuenglands

Montag, 12.10.2009

Es gibt Dinge im Leben, die sind viel zu einfach, um sie so hinzunehmen, wie sie sind.
Als Daniel, Mandys Bruder, zu Besuch kam, hätte man mit ihm einfach ein paar Ausflüge in, um und durch New York machen können. Aber das wäre wie gesagt viel zu simpel gewesen.
Also nahmen wir uns vor, an diesem Wochenende Boston zu erkunden.
Die ursprünglichen Pläne, Freitag nach der Arbeit zu fahren, wurden auf Grund der Hotelkosten verworfen. Stattdessen ging es am Samstag morgen 5:45 Uhr los.
Erste Station: Dunkin Donut, denn so ein Road Trip schreit förmlich nach einen guten Frühstück.
Anschließend ging es nach West New York/North Bergen, um Bene und Faidra einzusammeln und den geliehenen 1er gegen einen X3 einzutauschen. Dieser bietet halt einfach mehr Platz als ein 1er Coupé.
Nach der Stärkung, wir erinnern uns an die besagten Donuts, und ein paar Sonnenaufgangsfotos (siehe „Gesichter einer Stadt“) brachen wir gegen 6:30 Uhr endlich auf.
Mit Mühe und Not über die George-Washington-Bridge gekämpft, standen wir wenige Minuten später im Stau. Da die untere Etage der Brücke gesperrt war, und sämtlicher Verkehr somit über 3 statt 6 Spuren geleitet wurde, mussten sich hinterher die Fahrzeuge auch noch von drei Spuren auf eine Spur zwängen. Da der durchschnittliche Amerikaner hin- und wieder bereits mit normalen Situation im Straßenverkehr überfordert ist, stellte dies am frühen Morgen eine besondere Herausforderung für einige Autofahrer dar.  Aber nach einer halben Stunde ging es endlich stau- und unfallfrei weiter Richtung Boston.
Bei strahlend blauen Himmel und herrlichstem Sonnenschein flogen die 215 Meilen förmlich vorbei. Nach gut 3 1/2 Stunden erreichten wir unser Hotel in Bostons Innenstadt und konnten nach einem kurzen Gespräch mit dem Portier das Zimmer beziehen sowie das Auto günstig um die Ecke Parken. ($18 im Parkhaus nebenan statt $40 im Hotel)
unser Zimmer
Nachdem alle Sachen auf dem Zimmer verstaut waren, ging es ziel- und planlos auf in Richtung City.
Freedom Trail
Von allen Seiten wurde uns der Freedom Trail empfohlen, welcher als rote Linie auf dem Boden, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, quer durch Boston führt. Zufällig führte dieser genau am Hotel entlang, so dass wir mit dem Verlassen des selbigen genau auf der roten Linie standen. 😀
SightSeeing
Bei dem herrlichen Wetter folgten wir der Linie kreuz und quer durch die Stadt, jedoch nicht ohne hin und wieder mal ein wenig davon abzuweichen. So schauten wir uns unter anderem die Promenade und den Hafen an, welche nicht zum Trail gehörten. 
Promenadeder HafenAusblick 1Stadtkern
Nach einer kleinen Stärkung ging es dann weiter, den Freiheitspfad entlang.
Vorbei an der Old Church ging es zur USS Institution, dem ältesten noch schwimmenden Kriegsschiff der Welt.  
Skyline
Vor dort hatte man einen schönen Ausblick auf die Skyline Bostons. Anschließend ging es zum Bunker Hill Monument, welches das Ende des Freedom Trails darstellt.
Bunker Hill Monument ... ... weils so schön ist. Seitenstraße
Nach der Rückkehr ins Hotel und guten 10 Kilometern Fußmarsch stand das Abendprogramm auf dem Plan. Nach einem kurzen Abstecher zu einem Live-Konzert zog es uns ins eine gemütliche Bar, in der wir mal wieder eine Stärkung zu uns nahmen. Schließlich mussten die verbrannten Kalorien des Tages ja irgendwie ersetzen werden.
An dieser Stelle der Hinweis, dass sämtliche Speisen mit dem Wort „Buffalo“ nichts für zart-besaitete Naturen sind. Mein Wrap war gut gewürzt, so warm wurde mir schon lange nicht mehr beim Essen.
Live Musik;-)
Anschließend ging es weiter, und zwar in die Bar nebenan. Dort gab es Live-Musik und gute Stimmung. Da die Band trotz anfänglicher Zweifel jedoch sehr gut war, blieben wir bis weit nach Mitternacht dort und ließen den Abend gemütlich ausklingen.
zuviel ist zuviel
Allerdings mussten zwei Drittel der Gruppe mal wieder feststellen, dass ein Türsteher immer recht hat. Und wenn er meint, es ist genug, dann ist das auch so. 😉

Nach einer eher kurzen Nacht stand nach dem Bagel-Frühstück und einem kurzen Abstecher in die Innenstadt an diesem verregneten Sonntag Morgen die Harvard-University auf dem Plan.  
Da es offiziell an Sonntagen keine Führungen gibt, haben die Studenten die Initiative ergriffen und bieten inoffizielle Führungen an. So erfährt der sonntägliche Tourist auch ein wenig über den Campus, die Gebäude und die Geschichte dieser weltbekannten Bildungseinrichtung, falls er es denn wünscht.
Harvard - InnenhofGlücksbringer Tor zur Weisheit?
Nach einer sehr interessanten Führung hieß es dann am frühen Nachmittag aber auch für uns: Auf nach Hause. Leider waren wir nicht allein auf dem Weg Richtung New Jersey, so dass wir gut eine Stunde mehr benötigten als knapp 36 Stunden zuvor auf dem Weg nach Boston.  

Aber alles in allem war es ein sehr schöner Trip. Boston ist immer eine Reise wert, da es nicht so hektisch zugeht, wie in New York. Die Stadt ist ein ganzes Stück kleiner, aber verteilt sich auf mehr Fläche. Somit wirkt alles ruhiger und gemütlicher.

Steuben Parade – die Wiesn New Yorks

Mittwoch, 07.10.2009

Pünktlich zum Anstich der Wiesn in München fand am Samstag, den 19. September, die Steuben Parade zum 52. Mal in New York City statt.
Die Parade wird zu Ehren von Freiherr Friedrich Wilhelm von Steuben, einem preußischen Offizier, gefeiert, welcher als General unter dem Befehl von George Washington die Kontinentalarmee erneuerte und so zum Helden des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges wurde.
Der deutsch-amerikanische Umzug findet alljährlich am dritten Samstag im September auf der 5th Avenue zwischen der 64. und 86. Straße statt.
Aber genug Geschichte, bevor sich die ersten Leser langweilen. 😉

Pünktlich 9.01 Uhr sollte nun der Bus Richtung City starten. Da sich jedoch trotz mehrfacher Hinweise meinerseits keiner beeilen wollte, kam es, wie es kommen musste. 200 Meter vor der Haltestelle sahen wir den Bus ohne uns abfahren. Somit blieben 50 Minuten Zeit, um ein wenig in der Sonne zu sitzen und auf den nächsten Bus zu warten, welcher diesmal zum Glück pünktlich kam. 

Morgensonne an der BushaltestelleStimmung im Bus

Aber wie man sieht, tat es der Stimmung keinen Abbruch. *g*
In New York angekommen, ging es direkt Richtung 5th Avenue Ecke 72. Straße, wo wir uns mit den anderen Praktikanten treffen wollten. Das klappte auch recht gut. Dumm war nur, dass der Kartenverkauf erst 13:30 Uhr begann und nicht 11 Uhr.
Also auf zur Parade, um wenigstens einen kleinen Eindruck davon zu bekommen.

Parade Parade besagte Chorkabenbegeisterte Polizisten

Neben einer Mannschaft einer freiwilligen Feuerwehr und einigen älteren Chorknaben waren sogar einige deutsche Polizisten zu sehen. Allerdings schienen die Damen und Herren nicht sehr begeistert zu sein, auf der Parade mitlaufen zu dürfen.
 
Der Versuch, ein paar Straßen weiter nördlich schon vorzeitig Karten für das Party-Zelt zu bekommen, schlug leider fehl. Somit ging es zurück zu den Pforten der „Party-Arena“ und es hieß warten. Die Aussage, dass es nur noch 1000 Karten gäbe, verhieß zwar nichts Gutes, konnte uns aber auch nicht mehr abschrecken.
Am Ende bekam jeder eine Karte und so eroberten wir uns kurz vor 14 Uhr einen großen Tisch.

Stimmung

Nun konnte es also losgehen, schön bei Nürnberger Bratwürsten, Pflaumenkuchen und deutschem Bier die Sonne bei strahlend blauen Himmel mitten im grünen Central Park genießen.

Live Musik ...... und stolze Preise

Zur Unterhaltung gab es zum Teil zünftige Livemusik mit einigen typischen Wiesn-Hits. Bis auf die Preise war alles ein paar Nummern kleiner als in München, aber trotzdem sehr gemütlich.
 
Da man Wiesn-erprobter Deutscher natürlich auffallen muss, wurden wir noch am frühen Nachmittag zum meistfotografierten Akt des Tages.
Ausgangspunkt waren einige Amerikaner am Nachbartisch, die damit anfingen, die leeren Pitcher (Bierkannen aus Plastik) zu stapeln. Da deutsche Ingenieure eine solche Herausforderung natürlich nicht einfach so ausschlagen können, setzen wir uns das Ziel, diesen Wettkampf für uns zu entscheiden. Also fingen wir an, alle verfügbaren Pitcher zu stapeln. Das Ganze bekam sehr schnell eine gewisse Eigendynamik, so dass plötzlich alle Gäste an den Nachbartischen ihre Pitcher in Eiltempo leerten und und zukommen ließen.

Es geht los ... .. and the winner is GERMANY!!!So sehen Verlierer aus.

Der Turm wuchs und wuchs. Am Ende erreichten wir eine geschätzte Höhe von fünf Metern und konnten die Konkurrenz um gut ein Meter überbieten. So sind sie halt, die Deutschen – sie müssen überall auffallen. 😀

Nach einen schönen Nachmittag ging es dann gegen 21 Uhr mit dem Bus zurück nach Paramus.
Dummerweise war ich der einzige, der die Haltestelle kannte und verschlief diese natürlich ordnungsgemäß. Als wir gute 3 Meilen zu weit an der Endhaltestelle ankamen, meinte der Busfahrer nur, dass der Bus vor uns wieder zurück fahren würde. Nachdem alle anderen den Bus verlassen haben, fragte ich den Busfahrer, ob er uns nicht einfach mit zurücknehmen könne. Nach einen Smalltalk darüber, wo wir waren und aus welchem Land wir kämen, meinte der Fahrer nur, dass wir einfach wieder einsteigen sollten.
Am Ende fuhr er uns sogar an der Haltestelle vorbei bis 500m vor die Haustür und wurde somit zu unserem Held des Tages. An der Stelle nochmal: „Ein Hoch auf unsren Busfahrer!“ 

Da soll nochmal einer sagen, dass man in New York nichts erleben kann und es keine freundlichen Menschen in dieser Region gibt. 

Gesichter einer Stadt

Montag, 05.10.2009

New York City ist eine Stadt mit vielen Gesichtern. Das merkt man schon allein daran, wenn man sich die Stadt mal auf einer Karte anschaut. Noch schneller wird es einem bewusst, wenn man sich zu Fuß durch den urbanen Jungle kämpft und eine Avenue nach der anderen erobert.
Allein die viele Facetten verschlagen einem glatt die Sprache. Der Financial District um den Ground Zero, Chinatown, Little Italy oder der Diamond District in der Nähe des Rockefeller Centers – sie alle könnten unterschiedlicher nicht sein. Hochhäuser hier, kleine Reihenhäuser dort, es ist einfach unbeschreiblich.
Aber noch schöner, als der Blick in der Stadt, ist die Aussicht auf die City von der anderen Seite des Hudson. 

Tagensansicht Panorama

Viel interessanter wird es aber, wenn die Sonne untergegangen ist und die Stadt in der Dunkelheit zu einem Lichtermeer mutiert. 

Dunkelheit LichtermeerDas Empire State Buildingeinfach nur schööön

Aber auch bei Sonnenaufgang muss sich New York City nicht verstecken.

Sonnenaufgang ... ... kurz vor 6 Uhr morgens.

Ich bin immer wieder von diesen Anblicken begeistert.

An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Nadine und Nina für die Tages- und Nachtaufnahmen.
Schon doof, wenn man die eigene Digicam nicht dabei hat. Nur früh morgens hatte ich meine Kamera bei. *g*

Good bye my friend …

Sonntag, 04.10.2009

Am Freitag dem 5. September war es soweit und Matt's letzter Abend stand an.
Selbstverständlich gab es dafür nur eine passende Location, New York City – die Stadt die niemals schläft.
Kurz nach Feierabend ging es los, erste Station: die Bushaltestelle Richtung New York.
Abfahrt - Nadine, Claudi, Matt und Georg
Wie man sieht, waren alle sehr aufgeregt und konnten sich kaum auf den Plätzen halten. 
Aber als Entschuldigung muss ich anbringen, dass wir uns auf dem Weg zum Bus ganz schön beeilen mussten, um diesen nicht zu verpassen. Wir waren recht spät dran und wollten nicht eine Stunde auf den nächsten Bus warten. Was keiner wusste, der Bus hatte 15 Minuten Verspätung.

Kaum in der City angekommen, war Laufschritt angesagt, da wir mit Alex, Matt's Freund aus Kanada, verabredet waren und dank dem Bus gute 20 Minuten zu spät kamen. Treffpunkt: Planet Hollywood direkt am Times Square.
Planet Hollywoodhungrige MeuteMatt und Claudi
Dort gab es erstmal eine kleine Stärkung, denn uns stand ein langer Abend bevor. 😉
Nachdem alle satt waren, trieb es uns auf der Suche nach einer geeigneten Lokalität in die nächste Nebenstraße, wo wir auch sofort fündig wurden. Ganz nach britischer Tradition kehrten wir in ein Irish Pub ein. Es war schließlich Matt's letzter Abend in der großen Stadt.
Kanadier und Engländer im Irish PubIrish Pub
Ganz traditionell gab es Guinness und Cider, ab auch die einheimischen Getränke durften nicht fehlen.   

Anschließend ging es zum Times Square, der sogar Abends halb Zwölf noch sehr gut besucht war, aber seht selbst. 
Gruppenfoto - ohne Georg :-(bunte Lichter überallNachts 23:30 Uhr ...... und noch immer soviel los ...... auf den Straßen New Yorks
Nach dem Bad in der Menge machten wir uns auf den Weg Richtung Port Authority, dem großen Busbahnhof. Jedoch stellte sich uns unerwartet ein weiteres Pub in den Weg und zwang uns zu einem erneuten Zwischenstopp. Freundlich und wohlerzogen, wie wir sind, konnten wir diese Einladung natürlich nicht ausschlagen.🙂
Männerrunde
Nun wurde die Zeit langsam knapp, um den vorletzten Bus zu erreichen, der an diesem Abend die Stadt Richtung Unterkunft verließ. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Nach gut 100 erfolgreichen Metern Richtung Busstation hörten wir plötzlich Livemusik, die ein wenig nach Country Music klang. Matt brauchte gar nicht lange betteln und es wurde umgeplant. Getreu dem Motto „Warum den vorletzten Bus nehmen, wenn es auch einen letzten Bus gibt“, stürmten wir in Location Nummer Vier. Da von nichts ja bekanntlich auch nichts kommt, tranken wir ein letztes Bier und genossen die Musik. Es war wirklich sehr angenehm und wohl die beste Bar des Abends.
schlechte Seite ... ... die bessere Wahl  
Wie man an der Platzwahl unschwer erkennen kann, habe ich scheinbar wieder alles richtig gemacht. 🙂
Nach einer sehr gemütlichen Stunde mussten wir dann aber doch aufbrechen, denn der nächste Bus verließ die Stadt erst wieder gegen Morgen.
Allerdings kamen scheinbar nicht nur wir auf die glorreiche Idee, den letzten Bus zu nehmen, weshalb wir die ersten 10 Minuten stehen mussten.
Aber egal, es war ein sehr schöner Abend mit tollen Leuten in einer sehr interessanten Stadt.
Schade nur, dass Matt, Alex, Claudi und Nadine nicht mehr da sind.
Leute, ich vermisse Euch!!!

Still alive ...

Sonntag, 04.10.2009

Entgegen etwaiger Gerüchte habe ich weder das Land verlassen noch bin ich verhaftet worden oder habe den Blog aufgegeben. In den letzten Wochen war einfach sehr viel los. Viele Leute, mit denen ich einiges erlebt habe, sind gegangen, neue Leute sind hinzugekommen und auch mein erster Besucher hat sich eingefunden und mittlerweile das Land wieder verlassen.
Aber es gibt einiges zu berichten und ich werde in den folgenden Tagen wieder einige neue Beiträge bringen und die Texte mit den besten Fotos garnieren.

Auch was meine Hausgemeinschaft angeht, hat sich einiges getan. Die Mädels sind schon lange raus, Captain Matt (siehe „Geisterjagd und Schiff ahoi“) ist ebenfalls ausgezogen, mittlerweile wieder in England gelandet und studiert fleißig.
Als Ersatz  ist am 21. August Georg eingezogen. Der Gute kommt aus Mannheim und hat einen Tag vor mir seinen 31. Geburtstag gefeiert. Schon lange her, dass ich mal das Hausküken war.😉
Am Freitag zieht dann Hui aus der Schweiz ein und Mitte November komplettiert Freddy das Haus.
Na mal schauen was das wird, ich bin gespannt. 🙂

Ansonsten war ich in den letzten Wochen bei der Steuben Parade, dem deutsch-amerikanischen Oktoberfest im Central Park, habe mir die New Yorker Skyline bei Sonnenaufgang und bei Nacht angeschaut und war Freitag Nachts am Times Square. Außerdem haben wir uns Boston angeschaut und erst gestern trieb uns das schöne Wetter in die Seven Lakes, die Anfänge des Indian Summer bewundern.

Aber zu all dem werde ich schnellstmöglich noch die entsprechenden Texte und Bilder nachreichen, versprochen.

Die Kunst und ich

Sonntag, 09.08.2009

Gestern ging es mit einigen Praktis von Mercedes nach New York ins MoMA, das Museum of Modern Arts. Da der Eintritt frei war, dachten wir uns, wir sollten den Spaß mal anschauen.
Nach etwa einer Stunde Parkplatzsuche habe ich wiedereinmal feststellen müssen, dass ich ein Kulturbanause erster Güte bin.
Was heutzutage alles als Kunst durchgeht, hat mich wirklich verwundert.

chinesischer Trödel - sehr kusntvoll ;-)

So sind z.B. bunte Pappstreifen auf weißem Hintergrunf Kunst. Ebenso ausgeschnittene und auf graues Papier geklebte Zeitungsartikel aus den 70ern.

Hätte ich versucht, ein Spiegelei an die Wand zu Nageln, wäre ich vielleicht der Newcomer des Tages gewesen. 😀

Aber es gab auch einige interessante Ausstellungsstücke, die man sich durchaus anschauen konnte.

der Tod aus Zigaretten Turntables in Beton Blechsofa

 

Geisterjagt und Schiff ahoi

Sonntag, 09.08.2009

Gestern verschlug es Matt und mich mal wieder nach New York. Ziel war die Zentrale der Ghostbusters aus den gleichnamigen Filmen. Nach einer kleinen Stärkung bei Starbucks hieß es, ab in die U-Bahn. Am Ziel aus der U-Bahn raus, schnell zur Moore Street Ecke Varick Street gelaufen, zwei Fotos vom Haus gemacht und schon waren wir fertig. 😀
Hier der Beweis:
Ghostbusters-Hauptquartier

Danach ging es zur USS Intrepid, einem zum Luft- und Schifffahrt Museum umgebauten Flugzeugträger. Nach 20 Minuten an der Kasse stellten wir fest, dass der ermäßigte Eintritt nur für amerikanische Studenten gilt. Passt mal wieder in die Kategorie „Die spinnen, die Amis". Schauen nicht über ihren Tellerrand hinaus. Getreu dem Motto, gibt es mehr als nur die USA?

USS Intrepid

Aber die $21 haben sich trotzdem gelohnt, da man eine Menge zu sehen bekommt. Auf dem obersten Deck stehen eine Menge ausrangierter Flugzeuge, von einer A-12 Blackbird bis hin zur F-14 Tomcat ist alles zu sehen.

F-14 Tomcat Bell AH-1 Cobra

Nach einem kurzen Abstecher auf die Kapitänsbrücke zu Capt. Matt ging es unter Deck.

Capt. Matt - mein Mitbewohner

Dort war alles historisch Wissenswerte über den Träger zusammengetragen.
Nachdem wir auch dieses Deck abgegrast haben, ging es kurz zur Concord. Doch die Menschenmassen davor und der große Hunger hielten uns davon ab, mal einen Blick hinein zu werfen. Das selbe galt für das U-Boot, welches von hunderten Menschen belagert wurde.

Condord

So trieb es dann bald zurück nach Hause und weiter nach Ridgewood, wo wir den Abend ganz gemütlich beim gemeinsamen Grillen mit ein paar Praktis ausklingen ließen.

Die Spinnen, die Amis!!!!

Donnerstag, 06.08.2009

Am Montag war wir mal wieder mit einigen Praktikanten in einem Thai-Restaurant in Ridgewood, fünf Minuten von hier entfernt.

Ich stellte mich schön auf einen Parkplatz am Bahnhof und überzeugte mich noch einmal, dass ich dort auch stehen darf. Laut dem vorhanden Schild sind die Parkuhren nur von 9 Uhr bis 20 Uhr zu nutzen, also alles im grünen Bereich.

Schild

Als wir nach gut drei Stunden wieder am Auto waren, habe ich doch tatsächlich ein Ticket kassiert.

Völlig irritiert fragte ich also später meine Mitbewohner, ob sie vielleicht wüssten, wofür ich das Ticket bekommen habe. Doch es herrschte Ratlosigkeit.

Am Dienstag morgen dann zur Polizei und nachgefragt. Das Ticket ist nicht etwa für das Parken ohne zu zahlen sondern, weil ich mit dem Heck zur Parkuhr stand.

In diesem Bundesstaat ist es tatsächlich gesetzlich vorgeschrieben, dass man immer mit der Fahrzeugfront zur Parkuhr stehen muss, auch wenn diese außer Betrieb ist.

Diese Erkenntnis kostete mich stolze $24. Die Spinnen echt, die Amis. 😀

Wann kommt die Flut ...

Mittwoch, 05.08.2009

... fragten wir uns am letzten Sonntag, als der Himmel über Paramus mal wieder seine Schleusen öffnete. Wie schon so oft in den Tagen davor, regnete es so stark, dass sich innerhalb weniger Minuten ganze Bäche auf Wegen und Straßen bildeten.

Land unter ... A rainy day ein Smart schwimmt weg

Am Montag war der Regen sogar so stark, dass die Scheibenwischer bei Tempo 15 auf dem Highway total überfordert waren und die ganze Angelegenheit einem Blindflug glich.
Das hiesige Wetter kann einen schon manchmal verwundern.

New York – die zweite …

Sonntag, 26.07.2009

Heute ging es mal wieder nach New York. Ziel waren diesmal die Highlines.
Dahinter verbirgt sich ein altes Gleis der U- oder S-Bahn, welches auf Pfeilern über der Straße verläuft und komplett begrünt wurde. Ich traf mich vorher mit Henning, der meinen hiesigen Aufenthalt überhaupt erst möglich machte, um die Highlines gemeinsam zu erkunden. Da noch nicht in den Reiseführern aufgelistet, war es an diesem sonnigen Tag recht leer und man konnte sich alles in Ruhe anschauen.

Highlines 1Highlines 2und nochmal die Highlines

Anschließend ging es kreuz und quer durch das südliche Manhattan und Henning machte einen ausgezeichneten Job als Fremdenführer. Greenwich Village, Meatpacking District, SoHo, Little Italy, China-Town, die Christopher Street, alles sehenswerte war dabei. An der Brooklyn Bridge vorbei ging es dann ans Pier 17.

Manhattan Bridge und Brooklyn Bridge

Anschließend trennten sich unsere Wege und ich erkundete die Brooklyn Bridge allein.

Skyline links der Brooklyn Bridge ... ... und rechts davonSpiderman lässt Grüßen

Nachdem ich die halbe Brücke zu Fuß überquert habe, ging es zurück, den Broadway hinauf, bis nach SoHo, wo ich mich mit meinen Mitbewohnerinnen und deren Begleitern zum Essen traf.
Nach einem Burrito beim Mexikaner, wo wir das Gewitter und den Wolkenbruch abwarteten, ging es dann auch wieder nach Hause, wo wir den Abend ganz gemütlich ausklingen ließen.

Ein Tag am Meer

Samstag, 25.07.2009

Gestern Abend feierte Sören, mein Mitbewohner, seinen Abschied. Das ganze fand am Water Taxi Beach in Brooklyn statt. Mit 10 Dollar Eintritt erkaufte man sich einen wunderschönen Ausblick auf die Skyline von Manhattan. Fotos folgen, sobald ich diese bekommen habe.

Da für heute sehr gutes Wetter mit Temperaturen über 30°C und reichlich Sonnenschein angekündigt wurde, machten wir uns kurz nach 8 Uhr auf an den Strand.
Wir, das waren Vicky, Julia, der Bayer aka Christoph und ich. Ziel war ein Strand irgendwo in den Hamptons, wo die schönen und reichen leben.
Kurz nach 8 Uhr ging es los. Wir hatten gut 90 Meilen und zwei Stunden Fahrt vor uns. Da wir rechtzeitig losgefahren sind, kamen wir ohne Stau nach knapp zwei Stunden Fahrt in Southampton an. Dort ging es zuerst in die Stadt zum Frühstück.
Frisch gestärkt machten wir uns dann auf die Suche nach einem öffentlichen Strand. Gar nicht so einfach, wie sich herausstellte. Die meisten Strände sind nur für Anwohner mit einer Berechtigungskarte. Nachdem wir gut eine Stunde kreuz und quer durch de Gegen gefahren sind und viele Villen mit riesigen Anwesen bestaunt haben, fanden wir dann auch endlich einen Strand.
Aber da die Leute auch hier wissen, wie man sich vor den Massen von Sonnenanbetern schützt, kostet der Parkplatz 40 Dollar Gebühr. Für uns also 10$ pro Person, um ein paar Stunden am Strand liegen zu dürfen.

Strand bei SouthhamptonHier will ich auch wohnen ...

Insgesamt hat es sich aber doch gelohnt. Der Strand war echt schön und wir hatten zum Teil recht hohe Wellen, die mich mehr als einmal einfach umgehauen haben.

kleine Welle und noch eine ...

Allerdings hat das Salzwasser die Sonnencreme einfach weg gespült, so dass ich am Abend leichte Ähnlichkeit mit einem Hummer hatte, der gerade in kochendes Wasser geworfen wurde. 😀

Morgen geht es dann nach New York. Will mir mal die Highlines anschauen. Sind wohl alte U-Bahn Strecken über der Straße,die bepflanzt wurden. Aber keine Sorge, ich werde ausführlich berichten, sobald ich wieder da bin.

 

 

New York City - soweit die Füße tragen …

Donnerstag, 16.07.2009

Nachdem ich nun seit fast zwei Woche nur wenige Kilometer von New York entfernt wohne, wurde es langsam Zeit, die Stadt zu erkunden. Also machte ich mich am Sonntagmorgen auf den Weg in die Stadt, die niemals schläft.
Bereits um kurz vor 9 Uhr morgens war es recht warm und der Regen der letzten Nacht machte sich in Form einer recht hohen Luftfeuchtigkeit bemerkbar. Leider verpasste ich den Bus zum Port Authority Bus Terminal in der 42. Straße um wenige Minuten und musste eine Stunde auf den nächsten Bus warten.
Als der Bus dann endlich kam, zahlte ich brav meine 5.25 Dollar beim Fahrer und war gespannt, was der heutige Tag für mich bereithalten würde.
Nach gut 45 Minuten Fahrt war ich endlich am Ziel und hatte absolut keinen Plan, wie es weitergehen soll. 😎
Aber Dank Tanisha, einer lieben Arbeitskollegin, die mich bereits am zweiten Arbeitstag mit vielen Information und dem "Little Black Book of New York" versorgte, hatte ich einen sehr hilfreichen Wegweiser dabei.
Also raus aus dem Busbahnhof und ab in die Stadt. Der Tipp, einfach den Massen zu folgen, war sehr hilfreich und brachte mich bereits nach wenigen Minuten an den Times Square - die Kreuzung Broadway, 7th Avenue und 42th Street. Ich denke, dies ist einer der ersten Plätze, welche man sofort mit New York verbindet.
Times SquareBroadway/Times Square
Vom völlig überlaufenen Times Square ging es dann den Broadway hinauf direkt in den Central Park. Obwohl mir eigentlich bewusst war, über welche Fläche sich die grüne Lunge New Yorks erstreckt, so war ich doch von seiner tatsächlichen Größe überrascht. Mehrere Seen, viele Grünflächen, mehrere Baseball-Felder sowie tausende Jogger und Radfahrer, überall. Und obwohl sich so viele Leute im Park aufhielten, gab es immer wieder ruhige Flecken, um sich zu entspannen. Schmale Pfade durch ein Meer aus Pflanzen, Ruderboote auf dem See, Sonnenanbeter auf dem vielen Felsen und Wiesen - vieles davon habe ich, abgesehen von den Sonnenanbetern, so nicht erwartet.
Central ParkCentral Park 2
Aber Anfang des Jahres war New York für mich auch nicht mehr als eine große Stadt in den USA, die mich nicht sonderlich reizte. So kann es gehen.
Nachdem ich fast eine Stunde lang kreuz und quer durch den Central Park gelaufen bin und dabei nicht einmal den halben Park durchquert habe, machte ich mich auf den Weg, den Rest der Stadt zu erkunden.
Vom Park aus trieb es mich die 6th Avenue, auch als Avenue of the Americas bekannt, hinunter bis zum Rockefeller Center. Nach einer kleinen Stärkung bei McDonald's, wo es besser schmeckte als erwartet, ging es direkt auf die 5th Avenue, die vor allem den Fans von "Sex in the City" ein Begriff sein sollte.
5th Avenue
Am Empire State Building und dem Fuller Building vorbei, lief ich die 5th bis zu deren Ende, dem Washington Square Park, hinunter.
Fuller/Flatiron BuildingWashington Square Park
Von dort aus ging es das Straßengewirr weiter nach Süden bis zur Church Street. Diese führte mich, vorbei an der Trinity Church und St. Pauls Chapel, direkt zu Ground Zero. Allerdings sind die Bauarbeiten am Freedom Tower voll im Gange, so dass man eigentlich nur eine riesige Baustelle sieht. Von hier aus ging es direkt zum Battery Park, dem südlichsten Punkt in Manhattan. Hier legen auch eine Vielzahl von Fähren ab, unter anderem zur Statue of Liberty - der Freiheitsstatue. Allerdings hatte ich dafür weder Zeit noch Lust, da ich bereits 4 1/2 Stunden zu Fuß unterwegs war.
Statue of Liberty - die Freiheitsstatue
Nach einer kurzen Verschnaufpause trat ich den Rückweg Richtung Busbahnhof an, den Hudson River hinauf - mit einem schönen Blick auf Hoboken. Nach knapp 2 Stunden saß ich dann auch wieder im Bus Richtung Paramus.

Zusammenfassend lässt sich folgenden sagen:

  1. New York ist einfach riesig mit mit keiner anderen Stadt vergleichbar

  2. für rund 150 Blocks zu Fuß benötigt man knapp 7 Stunden und legt gut 22 km zurück (und wird von den Amerikanern als verrückt erklärt)

  3. rote Fußgängerampeln haben nur die Funktion, rot zu leuchten und Touristen zum anhalten zu bewegen - ansonsten lässt sich niemand davon beeindrucken, was die Ampel anzeigt ;-)

@Leni: Deine Mütze war selbstverständlich mit dabei, aber dazu später mehr 😀

 

ab jetzt mit Kommentaren ...

Mittwoch, 15.07.2009

An dieser Stelle vielen lieben Dank an Sascha.

Sascha ist der Webhamster dieser Seite und hat es ermöglicht, nun auch Kommentare zu den Einträgen zu schreiben.  

Nun liegt es an Euch dem Sascha zu beweisen, wie viel diese Funktion wert ist. 

Scheibt, schreibt, schreibt. 

 

 

Mein neuer Begleiter

Samstag, 11.07.2009

Nach den ersten gemeinsamen 100 Meilen möchte ich Euch nun den neuen Begleiter an meiner Seite vorstellen.

 Hier ist mein neuer Begleiter, ein 328i Coupe

Ein weißes 3er Coupe. 6 Zylinder, 3 Liter Hubraum und 230 durstige Pferdchen.
Die größte Überraschung war die manuelle 6-Gang Schaltung – wer rechnet schon damit, in diesem Land kein Automatikfahrzeug zu bekommen. 😀
Ansonsten alles was man(n) braucht: Lederausstattung, Lenkrad und Sitze beheizbar (der Winter kann kommen), Navi, Radio mit CD, Sonnendach …
Mir gefällt er gut, wenn man davon absieht, dass Weiß keine Farbe ist. 😉

Platz da ....graues Leder ...

 

Independence Day

Sonntag, 05.07.2009

Gestern es zum Feuerwerk nach Hoboken. Dank meiner Mitbewohner sollte ich so meinen ersten Unabhängigkeitstag in den Staaten erleben. An diesem besonderen Tag gibt es in den Staaten wohl mehr Feuerwerke als an Silvester. Und nach den Aussagen vieler Einheimischer sollte es diesjahr von der New Jersey Seite aus eine bessere Sicht auf das Spektakel geben.
Nach gut 40 Minuten Zugfahrt landeten wir in Hoboken. Da es das Feuerwerk kurz nach Neun beginnen sollte, vertrieben wir uns die Zeit halt anderweitig. 😉

 Zeitvertreib in Hoboken

Wir, das waren Julia, Christoph (der Bayer), Philip, Vicky und Akif. (Ich hoffe mal, dass die Namen alle stimmen, aber ich garantiere für nichts)  😎

Nach der Stärkung in Form von Flüssignahrung ging es direkt an den Hudson, um noch einen halbwegs guten Platz zu erwischen. Hunderte Leute saßen schon seit mehreren Stunden auf ihren Camping-Stühlen in den ersten Reihen, um ja keinen Touri vor sich zu haben. Doch dann kamen wir und stellten uns direkt davor. 😀 That's life.
Auf jeden Fall hatte man von hier aus einen schöne Blick auf die Skyline von New York.

New York SkylineSkyline 2

Nachdem es dann endlich dunkel wurde, begann das Feuerwerk pünktlich kurz vor halb Zehn.
Hier nur eine kleine Auswahl an Fotos, um einen Eindruck davon zu bekommen.

Feuerwerk 1Feuerwerk 2Feuerwerk 3

Nach dem Feuerwerk ging es noch in eine Bar, bevor wir uns gegen 1 Uhr auf den Heimweg machten, um den Abend ganz gemütlich gegen 3 Uhr auf der Terrasse ausklingen zu lassen.

Heute ging es dann Richtung Seven Lakes im Norden von New York, wo wir einfach ein wenig faul in der Sonne lagen. Entspannung muss sein. 😎

 

 

 

Mein neues Zuhause

Donnerstag, 02.07.2009

Nachdem ich nun seit gut 48 Stunden im Land bin, wird es Zeit Euch mein neues Zuhause für die nächsten sechs Monate vorzustellen.

Zuerst mal eine Außenansicht:

Das Haus

Mein erster Gedanke war "typisch amerikanisch". 😀
Ein gemütliches Holzhaus mit Garage, Vorgarten und einer Terrasse im eigentlichen Garten hinter dem Haus.
Das Haus selbst verfügt über vier Zimmer, welche meist an Praktikanten vermietet werden. Weiterhin gibt es ein Wohnzimmer, eine Küche, zwei Bäder und einen Partyraum im Keller.
Die Beweisfotos bleibe ich Euch vorerst schuldig.
Ich selbst wohne in dem großen Zimmer in der oberen Etage, welches auf dem Foto sehr schön von außen erkennbar ist.
Von innen sieht es so aus:

 mein Zimmer - vom Eingang aus gesehenmein Zimmer - von der anderen Seite gesehen

Ein Kleiderschrank, eine Kommode, Schreibtisch und Doppelbett - alles was der Praktikant von heute braucht. Und eines kann ich Euch jetzt schon sagen, es ist viel gemütlicher als in meiner Münchner Selbstmordzelle. 😉

 

UPDATE: Wie versprochen,reiche ich hiermit die Bilder vom Garten und der Terrasse nach.

der Gartendie Terrasse

Willkommen

Mittwoch, 01.07.2009

Liebe Gäste,

ich möchte Sie recht herzlich zu einer neuen Folge "Basti entdeckt die Welt" willkommen heißen …
*g*

Da soll nochmal einer sagen, dass sich mehrstündige Flüge nicht negativ auf den menschlichen Geist auswirken können. Aber egal, Spaß beiseite.

Wie viele von Euch wissen, war ich in den letzten Wochen und Monaten recht stark damit beschäftigt, den nötigen Papierkram für mein Praktikum abzuarbeiten, Einkäufe zu erledigen, mich neu einzukleiden und so weiter.
Und eins kann ich Euch sagen, manchmal habe ich wirklich an dem System und den vielen Hürden gezweifelt und mich gefragt, wofür das alles gut sein soll.

Aber Ende gut, alles gut. Nun bin ich hier und werde Euch hin und wieder an meinen Erlebnissen teil haben lassen.