Baltimore – Heimat der amerikanischen Nationalhymne

Donnerstag, 10.12.2009

Eine weitere Stadt auf meiner ToDo-Liste war Baltimore, welches rund 3 ½ Autostunden südwestlich von Paramus liegt.
Auf diesem Trip kam es mir zu Gute, dass wir vor wenigen Wochen zwei Amerikanerinnen in Washington kennen gelernt haben, welche in Baltimore leben. Diesen Umstand nutze ich sofort aus, um einen ortskundigen Stadtführer in der Nähe zu haben. 😀

Baltimore ist eigentliche eine große Arbeiterstadt an der Ostküste, die trotzdem eine Menge zu bieten hat. Allein die rund 300!! Stadtviertel besitzen unzählige Facetten, welche von absoluter Armut bis hin zu Reichtum im Überfluss alles bieten.
Der Hafen... mit dem World Trade Center
Rund um den Hafen lässt es sich an einem sonnigen Tag sehr gut aushalten. Überall kleinen Läden und ein Kiosk am anderen. Diese Region bietet auch sehr viele Grünflächen und wirkt einfach nur sehr gemütlich und einladend.
Außerdem findet man hier tatsächlich noch ein World Trade Center mit mit einer Aussichtsplattform in der obersten Etage. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick über die Stadt, besonders am Abend.
Ausblick vom World Trade Center Das Wahrzeichen der Stadt - Domino Sugar
Ein Stück vom Hafen entfernt liegt das Fort McHenry, von dem aus sich die Amerikaner 1814 erfolgreich gegen die britischen Angriffe wehrten und diese letztendlich sogar vertrieben.
Diese Schlacht wurde zur Inspiration für die amerikanische Nationalhymne, the Star-Spangled Banner, als nach 25 Stunden Beschuss durch die Engländer am Morgen des 14. Septembers 1814 noch immer die amerikanische Flagge in der Morgendämmerung wehte.
Fort McHenrybestens gerüstet
Heute ist das Fort ein großes Museum für jedermann und erzählt sehr viel über diese bedeutende Schlacht sowie die Entstehung von National-Hymne und -Flagge.

Nach einer ausgedehnten Stadtbesichtigung lassen sich sie Abende lassen sehr gemütlich in den vielen kleinen Bars und Kneipen rund um die Thames Street bei Live-Musik und Getränken verbringen. Wir waren zu viert unterwegs und hatten eine Menge Spaß. Hinterher wurde auf dem Bürgersteig vor der Wohnungstür weiter gefeiert, was viele Nachbarn dankbar annahmen und sich dazu gesellten. So ging das ganze bis kurz nach 5 Uhr morgens in gemütlicher Atmosphäre weiter. 

Am Sonntag stand dann noch ein wenig Sightseeing im Nordteil der Stadt an, welcher auch eine Menge zu bieten hat. Zum Beispiel das Washington Monument am höchsten Punkt der Stadt, welches gleichzeitig als Aussichtspunkt dient. Hier gibt es viel mehr zu sehen, was allerdings den Rahmen des Blogs sprengen würde.
Das Washington Monument... und der Ausblick von oben
Ein weiterer Höhepunkt was das Kunstmuseum. Nicht das ich jetzt plötzlich die Künstlerschiene fahren würde oder vom kostenlosen Eintritt fasziniert wäre, keine Sorge. Nein, das Museum verfügt über einen großen „Kinosaal“ in dem das Football-Spiel der Baltimore Ravens live übertragen wurde. Football im Museum hat man auch nicht alle Tage. 😎

Aber auch dieses schöne Wochenende ging zu schnell vorüber, doch es bleiben ein paar schöne Erinnerungen.