Berichte von 07/2009

New York – die zweite …

Sonntag, 26.07.2009

Heute ging es mal wieder nach New York. Ziel waren diesmal die Highlines.
Dahinter verbirgt sich ein altes Gleis der U- oder S-Bahn, welches auf Pfeilern über der Straße verläuft und komplett begrünt wurde. Ich traf mich vorher mit Henning, der meinen hiesigen Aufenthalt überhaupt erst möglich machte, um die Highlines gemeinsam zu erkunden. Da noch nicht in den Reiseführern aufgelistet, war es an diesem sonnigen Tag recht leer und man konnte sich alles in Ruhe anschauen.

Highlines 1Highlines 2und nochmal die Highlines

Anschließend ging es kreuz und quer durch das südliche Manhattan und Henning machte einen ausgezeichneten Job als Fremdenführer. Greenwich Village, Meatpacking District, SoHo, Little Italy, China-Town, die Christopher Street, alles sehenswerte war dabei. An der Brooklyn Bridge vorbei ging es dann ans Pier 17.

Manhattan Bridge und Brooklyn Bridge

Anschließend trennten sich unsere Wege und ich erkundete die Brooklyn Bridge allein.

Skyline links der Brooklyn Bridge ... ... und rechts davonSpiderman lässt Grüßen

Nachdem ich die halbe Brücke zu Fuß überquert habe, ging es zurück, den Broadway hinauf, bis nach SoHo, wo ich mich mit meinen Mitbewohnerinnen und deren Begleitern zum Essen traf.
Nach einem Burrito beim Mexikaner, wo wir das Gewitter und den Wolkenbruch abwarteten, ging es dann auch wieder nach Hause, wo wir den Abend ganz gemütlich ausklingen ließen.

Ein Tag am Meer

Samstag, 25.07.2009

Gestern Abend feierte Sören, mein Mitbewohner, seinen Abschied. Das ganze fand am Water Taxi Beach in Brooklyn statt. Mit 10 Dollar Eintritt erkaufte man sich einen wunderschönen Ausblick auf die Skyline von Manhattan. Fotos folgen, sobald ich diese bekommen habe.

Da für heute sehr gutes Wetter mit Temperaturen über 30°C und reichlich Sonnenschein angekündigt wurde, machten wir uns kurz nach 8 Uhr auf an den Strand.
Wir, das waren Vicky, Julia, der Bayer aka Christoph und ich. Ziel war ein Strand irgendwo in den Hamptons, wo die schönen und reichen leben.
Kurz nach 8 Uhr ging es los. Wir hatten gut 90 Meilen und zwei Stunden Fahrt vor uns. Da wir rechtzeitig losgefahren sind, kamen wir ohne Stau nach knapp zwei Stunden Fahrt in Southampton an. Dort ging es zuerst in die Stadt zum Frühstück.
Frisch gestärkt machten wir uns dann auf die Suche nach einem öffentlichen Strand. Gar nicht so einfach, wie sich herausstellte. Die meisten Strände sind nur für Anwohner mit einer Berechtigungskarte. Nachdem wir gut eine Stunde kreuz und quer durch de Gegen gefahren sind und viele Villen mit riesigen Anwesen bestaunt haben, fanden wir dann auch endlich einen Strand.
Aber da die Leute auch hier wissen, wie man sich vor den Massen von Sonnenanbetern schützt, kostet der Parkplatz 40 Dollar Gebühr. Für uns also 10$ pro Person, um ein paar Stunden am Strand liegen zu dürfen.

Strand bei SouthhamptonHier will ich auch wohnen ...

Insgesamt hat es sich aber doch gelohnt. Der Strand war echt schön und wir hatten zum Teil recht hohe Wellen, die mich mehr als einmal einfach umgehauen haben.

kleine Welle und noch eine ...

Allerdings hat das Salzwasser die Sonnencreme einfach weg gespült, so dass ich am Abend leichte Ähnlichkeit mit einem Hummer hatte, der gerade in kochendes Wasser geworfen wurde. 😀

Morgen geht es dann nach New York. Will mir mal die Highlines anschauen. Sind wohl alte U-Bahn Strecken über der Straße,die bepflanzt wurden. Aber keine Sorge, ich werde ausführlich berichten, sobald ich wieder da bin.

 

 

New York City - soweit die Füße tragen …

Donnerstag, 16.07.2009

Nachdem ich nun seit fast zwei Woche nur wenige Kilometer von New York entfernt wohne, wurde es langsam Zeit, die Stadt zu erkunden. Also machte ich mich am Sonntagmorgen auf den Weg in die Stadt, die niemals schläft.
Bereits um kurz vor 9 Uhr morgens war es recht warm und der Regen der letzten Nacht machte sich in Form einer recht hohen Luftfeuchtigkeit bemerkbar. Leider verpasste ich den Bus zum Port Authority Bus Terminal in der 42. Straße um wenige Minuten und musste eine Stunde auf den nächsten Bus warten.
Als der Bus dann endlich kam, zahlte ich brav meine 5.25 Dollar beim Fahrer und war gespannt, was der heutige Tag für mich bereithalten würde.
Nach gut 45 Minuten Fahrt war ich endlich am Ziel und hatte absolut keinen Plan, wie es weitergehen soll. 😎
Aber Dank Tanisha, einer lieben Arbeitskollegin, die mich bereits am zweiten Arbeitstag mit vielen Information und dem "Little Black Book of New York" versorgte, hatte ich einen sehr hilfreichen Wegweiser dabei.
Also raus aus dem Busbahnhof und ab in die Stadt. Der Tipp, einfach den Massen zu folgen, war sehr hilfreich und brachte mich bereits nach wenigen Minuten an den Times Square - die Kreuzung Broadway, 7th Avenue und 42th Street. Ich denke, dies ist einer der ersten Plätze, welche man sofort mit New York verbindet.
Times SquareBroadway/Times Square
Vom völlig überlaufenen Times Square ging es dann den Broadway hinauf direkt in den Central Park. Obwohl mir eigentlich bewusst war, über welche Fläche sich die grüne Lunge New Yorks erstreckt, so war ich doch von seiner tatsächlichen Größe überrascht. Mehrere Seen, viele Grünflächen, mehrere Baseball-Felder sowie tausende Jogger und Radfahrer, überall. Und obwohl sich so viele Leute im Park aufhielten, gab es immer wieder ruhige Flecken, um sich zu entspannen. Schmale Pfade durch ein Meer aus Pflanzen, Ruderboote auf dem See, Sonnenanbeter auf dem vielen Felsen und Wiesen - vieles davon habe ich, abgesehen von den Sonnenanbetern, so nicht erwartet.
Central ParkCentral Park 2
Aber Anfang des Jahres war New York für mich auch nicht mehr als eine große Stadt in den USA, die mich nicht sonderlich reizte. So kann es gehen.
Nachdem ich fast eine Stunde lang kreuz und quer durch den Central Park gelaufen bin und dabei nicht einmal den halben Park durchquert habe, machte ich mich auf den Weg, den Rest der Stadt zu erkunden.
Vom Park aus trieb es mich die 6th Avenue, auch als Avenue of the Americas bekannt, hinunter bis zum Rockefeller Center. Nach einer kleinen Stärkung bei McDonald's, wo es besser schmeckte als erwartet, ging es direkt auf die 5th Avenue, die vor allem den Fans von "Sex in the City" ein Begriff sein sollte.
5th Avenue
Am Empire State Building und dem Fuller Building vorbei, lief ich die 5th bis zu deren Ende, dem Washington Square Park, hinunter.
Fuller/Flatiron BuildingWashington Square Park
Von dort aus ging es das Straßengewirr weiter nach Süden bis zur Church Street. Diese führte mich, vorbei an der Trinity Church und St. Pauls Chapel, direkt zu Ground Zero. Allerdings sind die Bauarbeiten am Freedom Tower voll im Gange, so dass man eigentlich nur eine riesige Baustelle sieht. Von hier aus ging es direkt zum Battery Park, dem südlichsten Punkt in Manhattan. Hier legen auch eine Vielzahl von Fähren ab, unter anderem zur Statue of Liberty - der Freiheitsstatue. Allerdings hatte ich dafür weder Zeit noch Lust, da ich bereits 4 1/2 Stunden zu Fuß unterwegs war.
Statue of Liberty - die Freiheitsstatue
Nach einer kurzen Verschnaufpause trat ich den Rückweg Richtung Busbahnhof an, den Hudson River hinauf - mit einem schönen Blick auf Hoboken. Nach knapp 2 Stunden saß ich dann auch wieder im Bus Richtung Paramus.

Zusammenfassend lässt sich folgenden sagen:

  1. New York ist einfach riesig mit mit keiner anderen Stadt vergleichbar

  2. für rund 150 Blocks zu Fuß benötigt man knapp 7 Stunden und legt gut 22 km zurück (und wird von den Amerikanern als verrückt erklärt)

  3. rote Fußgängerampeln haben nur die Funktion, rot zu leuchten und Touristen zum anhalten zu bewegen - ansonsten lässt sich niemand davon beeindrucken, was die Ampel anzeigt ;-)

@Leni: Deine Mütze war selbstverständlich mit dabei, aber dazu später mehr 😀

 

ab jetzt mit Kommentaren ...

Mittwoch, 15.07.2009

An dieser Stelle vielen lieben Dank an Sascha.

Sascha ist der Webhamster dieser Seite und hat es ermöglicht, nun auch Kommentare zu den Einträgen zu schreiben.  

Nun liegt es an Euch dem Sascha zu beweisen, wie viel diese Funktion wert ist. 

Scheibt, schreibt, schreibt. 

 

 

Mein neuer Begleiter

Samstag, 11.07.2009

Nach den ersten gemeinsamen 100 Meilen möchte ich Euch nun den neuen Begleiter an meiner Seite vorstellen.

 Hier ist mein neuer Begleiter, ein 328i Coupe

Ein weißes 3er Coupe. 6 Zylinder, 3 Liter Hubraum und 230 durstige Pferdchen.
Die größte Überraschung war die manuelle 6-Gang Schaltung – wer rechnet schon damit, in diesem Land kein Automatikfahrzeug zu bekommen. 😀
Ansonsten alles was man(n) braucht: Lederausstattung, Lenkrad und Sitze beheizbar (der Winter kann kommen), Navi, Radio mit CD, Sonnendach …
Mir gefällt er gut, wenn man davon absieht, dass Weiß keine Farbe ist. 😉

Platz da ....graues Leder ...

 

Independence Day

Sonntag, 05.07.2009

Gestern es zum Feuerwerk nach Hoboken. Dank meiner Mitbewohner sollte ich so meinen ersten Unabhängigkeitstag in den Staaten erleben. An diesem besonderen Tag gibt es in den Staaten wohl mehr Feuerwerke als an Silvester. Und nach den Aussagen vieler Einheimischer sollte es diesjahr von der New Jersey Seite aus eine bessere Sicht auf das Spektakel geben.
Nach gut 40 Minuten Zugfahrt landeten wir in Hoboken. Da es das Feuerwerk kurz nach Neun beginnen sollte, vertrieben wir uns die Zeit halt anderweitig. 😉

 Zeitvertreib in Hoboken

Wir, das waren Julia, Christoph (der Bayer), Philip, Vicky und Akif. (Ich hoffe mal, dass die Namen alle stimmen, aber ich garantiere für nichts)  😎

Nach der Stärkung in Form von Flüssignahrung ging es direkt an den Hudson, um noch einen halbwegs guten Platz zu erwischen. Hunderte Leute saßen schon seit mehreren Stunden auf ihren Camping-Stühlen in den ersten Reihen, um ja keinen Touri vor sich zu haben. Doch dann kamen wir und stellten uns direkt davor. 😀 That's life.
Auf jeden Fall hatte man von hier aus einen schöne Blick auf die Skyline von New York.

New York SkylineSkyline 2

Nachdem es dann endlich dunkel wurde, begann das Feuerwerk pünktlich kurz vor halb Zehn.
Hier nur eine kleine Auswahl an Fotos, um einen Eindruck davon zu bekommen.

Feuerwerk 1Feuerwerk 2Feuerwerk 3

Nach dem Feuerwerk ging es noch in eine Bar, bevor wir uns gegen 1 Uhr auf den Heimweg machten, um den Abend ganz gemütlich gegen 3 Uhr auf der Terrasse ausklingen zu lassen.

Heute ging es dann Richtung Seven Lakes im Norden von New York, wo wir einfach ein wenig faul in der Sonne lagen. Entspannung muss sein. 😎

 

 

 

Mein neues Zuhause

Donnerstag, 02.07.2009

Nachdem ich nun seit gut 48 Stunden im Land bin, wird es Zeit Euch mein neues Zuhause für die nächsten sechs Monate vorzustellen.

Zuerst mal eine Außenansicht:

Das Haus

Mein erster Gedanke war "typisch amerikanisch". 😀
Ein gemütliches Holzhaus mit Garage, Vorgarten und einer Terrasse im eigentlichen Garten hinter dem Haus.
Das Haus selbst verfügt über vier Zimmer, welche meist an Praktikanten vermietet werden. Weiterhin gibt es ein Wohnzimmer, eine Küche, zwei Bäder und einen Partyraum im Keller.
Die Beweisfotos bleibe ich Euch vorerst schuldig.
Ich selbst wohne in dem großen Zimmer in der oberen Etage, welches auf dem Foto sehr schön von außen erkennbar ist.
Von innen sieht es so aus:

 mein Zimmer - vom Eingang aus gesehenmein Zimmer - von der anderen Seite gesehen

Ein Kleiderschrank, eine Kommode, Schreibtisch und Doppelbett - alles was der Praktikant von heute braucht. Und eines kann ich Euch jetzt schon sagen, es ist viel gemütlicher als in meiner Münchner Selbstmordzelle. 😉

 

UPDATE: Wie versprochen,reiche ich hiermit die Bilder vom Garten und der Terrasse nach.

der Gartendie Terrasse

Willkommen

Mittwoch, 01.07.2009

Liebe Gäste,

ich möchte Sie recht herzlich zu einer neuen Folge "Basti entdeckt die Welt" willkommen heißen …
*g*

Da soll nochmal einer sagen, dass sich mehrstündige Flüge nicht negativ auf den menschlichen Geist auswirken können. Aber egal, Spaß beiseite.

Wie viele von Euch wissen, war ich in den letzten Wochen und Monaten recht stark damit beschäftigt, den nötigen Papierkram für mein Praktikum abzuarbeiten, Einkäufe zu erledigen, mich neu einzukleiden und so weiter.
Und eins kann ich Euch sagen, manchmal habe ich wirklich an dem System und den vielen Hürden gezweifelt und mich gefragt, wofür das alles gut sein soll.

Aber Ende gut, alles gut. Nun bin ich hier und werde Euch hin und wieder an meinen Erlebnissen teil haben lassen.